48:14 run the bridge 9km

das rennen

handgestoppte 48:18 bei run the bridge. 48:14. handgestoppt, ich warte aber noch auf das endgültige endresultat. mit dieser zeit habe ich mich wahrscheinlich unsterblich gemacht. das ist ein schnitt von 5:22 auf den kilometer. schneller war ich auf dieser distanz noch nie. das muss man sich nur mal überlegen, damit würde ich 10 kilometer in 53:36 laufen. ungeachtet der tatsache, dass mein puls zwischendurch in sphären vorgerückt war, wo er eigentlich nichts zu suchen hatte, war ich ziemlich fit und entspannt. aber ich finde bei so einem rennen, in dem es mal berghoch (zwischen kilometer 6-8 z.b.) und bergrunter geht, muss man schon mal an die schmerzgrenze gehen. und die zeit hat mich zwischendurch selbst erstaunt. und ich habe festgestellt, dass sowas ja ungemein beflügeln kann. meine zeit entspricht übrigens einem kilometer-schnitt von 11,20 km/h. normalerweise laufe ich 10. und der kilometer macht wahnsinnig viel aus.

der start in milsons point bei run the bridgeunder the bridge, beim startdie sydney harbour bridgerun the bridge - fast and medium runnersaber mein puls war schon zum start viel höher, als wenn ich auf dem laufband trainiere. klarer fall, ich war nervös. zu unrecht, wie sich nachher herausstellte, denn ich war richtig gut.

der erste kilometer ging auch berghoch, da man von milsons point zuerst auf die sydney harbour bridge muss. bis zur mitte der brücke spürt man, dass es kein spaziergang ist. gestern hatte ich mir, für mein insulin, den schlüssel, geld und so weiter eine eine umhängetasche gekauft. ich wackelte während des ersten kilometers ständig auf und ab und ich wollte die eigentlich nur festzurren. dabei ist ein trägerband gerissen und ich hielt – während des laufes- die tasche in der hand. ich habe sie dann in die hose gequetscht, damit sie halt hat und ich nichts verliere.

nachdem man von der brücke runter ist, geht es dann am circular quay vorbei und wieder hoch richtung botanischem garten. dort wurde es auch wieder eng, weil die farbahn in zwei richtungen ging. die einen kamen hoch, die anderen liefen runter.
es gab dann eine wendung im botanischen garten, ab dem es dann, wie oben beschrieben, zwischen kilometer 6 und 8 berghochging. der berg ruft. im geist rechnet man dann schon mal schnell den schnitt durch und ich erreichte kilometer 6 bei 34 minuten. also 2 minuten unter dem schnitt, den ich eigentlich laufen würde.

noch schneller 48:14der zieleinlauf war etwas irritierend. denn von oben sieht man runter bis zur sydney opera. dort hatten fitness first eine ding über die strasse gebaut, was ich aus deutschland als ziel-einlauf kenne. das verwirrte mich, weil ich das ziel bei der oper in erinnerung hatte. ich habe dann nochmal gas gegeben und habe beschleunigt. als ich dort ankam, stellte ich dann fest, dass das nicht das ziel war, sondern, wie schon angekündigt erst bei der oper. das waren dann nochmal 100 meter.

48.14….

der sonntagsspaziergänger

eine bitte habe ich an die rennveranstalter weltweit. ich trainiere für so einen lauf. das ist für mich kein fun-run, wo ich die umgebung genießen kann. ich laufe um ein gutes ergebnis zu erzielen. ich bin motiviert und strenge mich an.
wenn schon kurz nach dem start verschiedene teilnehmer mitten auf der straße gehen, dann ist das hinderlich und die gehören da nicht hin. aber gar nicht. oft wird dann auch gerne mal geplaudert. warum können die ihren dicken hintern nicht nach rechts und links der straße bewegen und dann in der mitte eine gasse lassen? das sollten die unterschreiben, vor dem rennen. gegangen wird da nicht und wenn einer geht, dann soll er von der bahn. basta. denn das slalom laufen ist anstrengend und kostet zeit.

das debakel

„wir wollen jeden spieler individuell verbessern – in allen bereichen. im fußball entscheidet oft der kopf. dafür muss der Kopf auch trainiert werden“, sagte klinsmann vor der saison. nun sind fünf spieltage gespielt. einmal dfb-pokal, einmal champions-league. 7 spiele. 4 siege, 2 unentschieden und eine vernichtende niederlage zu hause gegen bremen. es ist nicht das ergebnis. das letzte 2:5 an das ich mich erinnern kann, stammt aus dem jahr 1995 im halbfinale gegen ajax in der champions-league. dann gab es mal ein 1:5 auf schalke 2002, ein 1:5 in freiburg, irgendwann in den 90ern. aber das bayern in einem pflichtspiel nach 67(!) minuten mit 0:5 -und dann noch zu hause- zurücklag, dass hatten wir in den letzten 30 jahren, soweit ich die statistiken kenne noch nie. und ich habe mich länger mit statistiken beschäftigt.
die abwehr macht keinen guten eindruck. schon in bukarest wackelte es da hinten gewaltig. mittelfeld und sturm? so recht überzeugend ist das nicht. aber klinsmann braucht sicher noch zeit. denn die verbesserungen scheinen mehr arbeit als gedacht zu sein. wir werden sehen.

das war die meldung, mit der ich heute morgen ins rennen gegangen bin. ein 2:5 gegen bremen. ich hatte vorher 3:1 getippt…