sydney hat, wie münchen auch, ein faible für after work parties. die sind sowohl von der art der menschen, die dort hingehen, als auch mit der musik in deutschland vergleichbar. ich meine mich zu erinnern, dass es diese parties in köln schon lange nicht mehr gibt.
in sydney schon. da wirft sie sich nochmal kurz ins kleine schwarze (falls sie das nicht schon tagsüber anhatte) und dann geht es los. ich war gestern nacht im establishment. eine riesenbar, die im hinteren teil eine tanzfläche und dahinter eine art palmengarten hat. es gibt dort sehr viele anzugträger, was in der gegend allerdings auch üblich ist. in unmittelbarer nähe ist die hochfinanz von sydney, namhafte hotels und verwaltung. also eher etwas schicker. lucke me, ich habe ja einen anzug dabei.
der eintritt kostet nichts, dafür sind die getränke etwas teurer. wer aus liebgewonnener gewohnheit das kleine beck’s bestellt zahlt, ich meine mich zu erinnern, irgendwas um 18$, was ca. 11 euro für die beiden flaschen entspricht. deshalb meine empfehlung, dass bier immer aus dem tab zu bestellen. sowieso ist das bier hier, typisch english, eher sparsam mit dem schaum.
die stimmung im establishment ist relativ relaxt. man tanzt, trinkt und feiert ein bisschen vor sich hin. sydneysider sind ziemlich offene menschen, so daß man sehr leicht ins gespräch kommt. das establishment ist etwas für eine netten ausklang einer fast gearbeiteten woche, wenn man mit kollegen noch was trinken will. also ich um ca. 2 uhr heim gegangen bin, wurde es auch langsam leerer. nächste woche wede ich mal in the rocks gehen. da soll es auch ganz nett sein.