zell am see etwas wolkenverhangen

wolfgang ambros hat vielen skifahrern einen gefallen getan. da hat er nämlich ein lied geschrieben, dass skifoan heißt. am freitag auf’d nacht, montier i die ski auf mei auto
und dann verkriech i mi in’s stubeitaal oder nach zöl am see..
als ich am sonntag wach wurde, hätte es gut und gerne freitag auf’d nacht sein können. war es aber nicht. sondern 6:48 und um 7:15 war treffpunkt. das lief auf eine punktlandung hinaus. und ich war einigermaßen pünktlich. aber wenn es am samstag im padres auch so nett ist, kann man ja nicht um zehn uhr gehen.
die wetteraussichten waren eher bescheiden. schneefall. und es gibt leider keinen schneefall bei blauen himmel und sonnenschein. die fahrt kam mir irgendwie länger vor als eine woche zuvor nach st. johann. was aber wahrscheinlich am wetter lag. wenn man nicht viel sieht, dann ist dem wohl so.

zell am see
zell am see
der see in zell am see
der see in zell am see
sonnalm in zell am see
sonnalm in zell am see

jedenfalls empfing „zöl am see“ uns neblig. keine bergspitze war zu sehen. aber es hatte geschneit und der schnee sah gut aus. zunächst überraschte mich die dame an der kassa (warum heißt das in österreich immer kassa anstatt kasse?) mit 42€ für einen tagespass. das ist ein stattlicher preis (für zell und kaprun) und ich hatte nachher das gefühl, dass der sich im skigebiet nicht rechtfertigt. ehrlich gesagt habe ich von dem gebiet auch nicht viel gesehen. weil es entweder zu neblig war oder es geschneit hat oder alles zusammen. und dann kann es durchaus erfrischend sein, wenn man in einer gondel zu sitzt, die kein verdeck hat.
zell kam mir sehr verziehwegt vor. ständig hing ich auf irgendeinem ziehweg herum, die teilweise berghoch gingen, was für sich schon sehr ungewöhnlich ist hier aber offenbar eine notwendigkeit ist um zwischen den pisten hin und her zukommen.
ich würde zell am see gerne mal im sonnenschein sehen. wenn es gerade in der nacht geschneit hat und man morgens auf die piste kommt. dann kann es da bestimmt ganz nett sein.

st. johann und der wilde kaiser

es ist winterzeit und ich war diese saison noch gar nicht so oft mit dem board unterwegs. die wetteraussichten für dieses wochenende waren blendend, also eine gute chance, dass es in den alpen gute bedingungen hat. eben gerade bin ich aus st. johann zurückgekehrt. das ist ein kleines, feines skigebiet, das ca. eineinhalb stunden von münchen entfernt liegt.

st. johann und der wilde kaiser
st. johann und der wilde kaiser
die welt so nah, nur 15800 km nach sydney
die welt so nah, nur 15800 km nach sydney

wir sind heute morgen um sieben uhr losgefahren und waren pünktlich um 8:30 uhr in st. johann am lift. das gute ist, dass man für st. johann keinen pickerl braucht, weil das noch in der kufstein region liegt.
st. johann ist, wie oben erwähnt nicht so groß und besitzt relativ breite pisten, die für einsteiger bestens zu fahren sind. die roten pisten sind sportlich. steil und teilweise waren sie heute vereist, was dann besonders herausfordernd ist. die talabfahrt kann mit schneekanonen präpariert werden. wenn man die talabfahrt macht, hat man dabei einen grandiosen blick auf den wilden kaiser. damit ist in diesem fall nicht franz beckenbauer gemeint, sondern der berg. st. johann ist nicht sölden, aber trotzdem kann ich st. johann sehr empfehlen. klein,nett und ein gemütliches skigebiet. ideal für den sonntag.

traumhafter schnee am kitzsteinhorn/kaprun

als ich in mayrhofen war, habe ich das neue board zum ersten mal gefahren. die flow-bindung, wie ich sie fahre, kann sehr unterschiedlich justiert werden. die einstellung der bindung in mayrhofen machte mich nicht glücklich. ich hatte zuviel spiel und konnte die ferse zu sehr anheben. und beim boarden ist es wichtig, dass man einen festen stand hat. das wollte ich nochmal testen. und lucky me..die powertagesfahrten kommen da wie gerufen. die haben den vorteil, dass man kurz vorher noch buchen kann. sehr praktisch.

also bin ich gestern morgen um 4:45 aufgestanden und stand eine stunde später am bus an der donnersbergerbrücke. das ist eine gandenlose zeit. zum glück kann man im bus die augen dann nochmal zu machen. die fahrt dauert ca. 3 stunden und man ist in kaprun. dort war ich jetztes jahr ja schon mal und kannte das gebiet. als wir ankamen, nebel, regen und ein bisschen schnee. ich hatte das große glück sehr nette leute kennenzulernen, mit denen ich trotz der widrigen startbedingungen gefahren bin. und das wetter war morgens echt schlecht.

spitzenwetter am kitzsteinhorn miriam am kitzsteinhorn tanja am kitzsteinhorn arthur und lea am kitzsteinhorn miriam und ich am kitzsteinhorn ich am kitzsteinhorn

der schnee hingegen ein traum. dafür, dass es ende märz ist, war der schnee in kaprun wirklich fantastisch. weich, nahezu eisfrei. das einzige was uns fehlte war sonne und strahlend blauer himmel. in den bergen ist das jedoch keine seltenheit, dass das wetter sehr schnell umschlägt und der boarder – gott muss wohl ein einsehen gehabt haben und gegen mittag klarte es dann auf. das schönste wetter und wie gesagt ein traumhafter schnee. kurz habe ich sogar überlegt, noch einen trag dranzuhängen. ich kann also kaprun wirklich nur empfehlen.
die bindung habe ich dann auch richtig eingestellt und ich bin sicher, dass ich nochmal fahren werde. grüße an miri, lea, tanja, arthur und andre. und winterparty.net und auch powertagesfahrten sind nochmal unterwegs…

sölden silvester 2007/2008

mr. goaty

es ist ein wenig übertrieben, dass muß ich zugeben. aber ich war zum vierten mal in einem jahr in sölden. ich brauche tradition, gewohnheiten. und die findet man ganz zwangsläufig in sölden. auch wenn sich dort ständig was tut. der schirm ist jetzt überdacht und ich wurde doch das gefühl nicht los, dass ein pfeiler, eine glasfront eigentlich mir gehören müssten. denn immerhin bin ich ja stammgast.

das wetter war kalt, wie man am ziegenbart sehen kann. der ist mit eiskristallen eingefroren. das macht das fahren oft nicht einfacher. ich frage mich gerade wie reinhold messner das am everest bei -40° gemacht hat. aber vielleicht schützt ja so ein bart auch gegen erfrierungen. mir war es jedenfalls etwas kalt. am zweiten tag hat es dann geschneit und ich hatte das große glück durch den schönsten pulverschnee zu boarden, den ich bis dahin kennengelernt habe. es war zwar neblig und phasenweise konnte ich noch nicht einmal die streckenabrenzung mehr sehen.

loards of the boards herr dr. und ich lisa aus schweden hottest chicks in town hotel dominic silvester essen

an dem tag habe ich bei der abfahrt zum gigijoch überschlagen. mein orthopäde sagte mir später, dass bei solchen stürzen normalerweise die rippen zumindest angebrochen sind. da hatte ich glück. insgesamt fand ich es diesmal schwieriger zu fahren. abgesehen von dem pulverschnee am zweiten tag, mag das mit den kalten temperaturen zu tun haben, die den schnee auch anders „fahrbar“ machen, als im februar oder märz. aber sölden kann ich natürlich nur empfehlen.