dieser tag hatte durch die vorfälle vor wenigen wochen, seine eigene spannung.
ich hatte vorher viel von der landebahn in lukla gehört. sie ist ca. 500 meter lang und hat eine steigung von 12%. der pilot muss also die landebahn bergwärts anfliegen und das sollter er am untersten punkt der landebahn tun, damit er für die maschine genügend auslauf hat. das ende der landebahn endet nach eben diesen 500 metern in einer mauer. oberhalb dieser mauer ist ein fussgängerüberweg, den fast alle trekker nehmen, weil sie von dort in die khumbu-region gehen können.
der flughafen hat sich nach dem tod von sir edmund hillary in tenzing-hillary airport umbenannt. diese beiden, die den everest zuerst bestiegen haben, hatten den flughafen 1964 mit 2650$ gebaut.
der flug an sich ging später los als geplant. zum einen, weil in der hochsaison bis zu 50 flüge abgewickelt werden und zum anderen, weil das wetter hier eine entscheidende rolle spielt.
es war in der abflughalle in kahtmandu eine gewisse spannung zu spüren, obwohl ich nie die sorge hatte, das es kein gutes ende nehmen kann.
der flug an sich ist sehr interessant. die berge, die man am horizont sehen kann, sind die höchsten der welt. und es hat mich beeindruckt, dass wir nicht höher geflogen sind, als der everest hoch ist.
viele, die mit mir geflogen sind haben geklatscht, als der pilot sicher in lukla gelandet ist. ich habe das nicht getan, zum einem weil ich meinen camcorder in der hand hielt und zum anderen weil es mir irgendwie unpassend erschien. ich meine, dass ist der job des piloten. ob in lukla, in buenos aires oder in köln. und ich bin mir nicht sicher, ob auch geklatscht worden wäre, wenn es keine katastrophe gegeben hätte.