hossa, eine neue liebe ist wie ein neues leben und wenn man dann noch ein bett im kornfeld hat, möchte ich manchmal so gern mit dir usw.
der schlagermove war auch diesesmal wieder eine reise wert. ich glaube ja trotzdem, dass der großteil der deutschen schlager nur zu dem zweck geschrieben worden sind, der begierde der zweisamkeit eine andere formulierung zu geben. der herr kaiser weiß ja bestimmt was ich da meine, da seine texte fast ausschließlich eher im horizontalen bereich angesiedelt sind.
manchmal möchte herr kaiser eine nacht das wort begehren buchstabieren. also bitte. weiter verliert sie den mann, er den freund. aha.
scheint eine komplizierte sache zu sein. zum glück gibt es noch andere lieder, hossa, die das feuer der leidenschaft eher auf kleiner flamme kochen, bevor es vollkommen hemmungslos wird.
es hat geregnet. am anfang recht heftig, das haar saß nicht mehr. das wiederum war nicht weiter schlimm. denn es gab ja becks gold, daß tröstete dann ein wenig über die desolaten frisuren hinweg. wir waren hinter der 13. der wagen von … ich weiß es gar nicht mehr. jedenfalls ist es gut, hinter einem wagen herzugehen, denn bei allen menschlichen bedürfnissen, die einem während eines solchen tages begegnen, trifft man sich so wenigstens immer schnell wieder.
eins habe ich nicht verstanden. ich nehme ja mal an, dass zwar viele gäste da waren, aber der großteil dürfte hamburger oder zumindest dort wohnende menschen sein. trotzdem hatte es was von einem rosenmontagsumzug. der prinz kütt im wagen vor mir. und die hamburger feiern ja richtig. trotzdem mögen viele keinen karneval. warum eigentlich nicht???
Warum es in Hamburg keinen Rosenmontagszug gibt?
Hier meine Gedanken dazu:
– es regnet in Hamburg immer. Wenn es schon am 07.07. schüttet wie aus Eimern, wie soll es dann an einem Februartag erst sein?!
– Hamburger vertragen keinen Alkohol. Oder wie ist es zu erklären, dass bei einem Umzug , der um 15 Uhr beginnt, um 15.30 Uhr der Notarzt zum ersten Mal reanimieren muss. Oder Frauen um 16 sich einen x-beliebigen jungen Mann aus einer Gruppe fischen, um mit Ihm hinter einem Baum (gibt es wirklich auf der Reeperbahn) zu knutschen.
– An einem Rosenmontagszug geht man nicht hinter den Wagen her. Wie schei….ist das denn ?!
– Entlang des „Zuges“ gab es nur lauwarmes Bier. Obwohl das wieder die schnelle Trunkenheit vieler Besucher erklären würde.
– Für die „Party danach“ musste man 12,50€ zahlen, um alternden Schlagerstars zuhören zu dürfen. In Köln undenkbar,oder?
Mein Fazit:
Es war ein tolles Wochenende in Hamburg, aber lasst alles da, wo et hin jehürt.
Schlager in Hamburg, Kamelle in Kölle.
Gruss aus Koblenz, wo es gerade schüttet wie aus Eimern.
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