sydney opera – weltkulturerbe

nachdem ich jetzt, zusammengerechnet, sechseinhalb monate in sydney bin, war ich heute endlich in der sydney opera. weltkulturerbe und einmalig in der welt. auf kaum einer postkarte fehlt die oper. oder eben der uluru. aber das hatten wir ja schon mal (uluru: uluru walk und uluru sunrise, uluru: ankunft und sound of silence dinner)

ich war fast bei der letzten gruppe, die die essential tour an diesem tag gemacht hat. der eintritt war moderat, um es mal vorsichtig zu formulieren. thomas, unser guide stellt sich vor und bat uns zu allererst die rucksäcke abzugeben. „there is so much fear in the world, please do me the favor and..“ und so weiter. also terror-angst in der opera. jeder von uns könnte ein terrorist sein.

ich sagte dann, dass ich mein insulin in der tasche hätte und er war ruck zuck verschwunden um mit einer kleinen, durchsichtigen plastiktüte wieder zu kommen. ich sagte, dass da mein insulin, meine kamera und mein camcorder unmöglich hineinpassen würden. ja, die kamera dürfe ich eh nicht mit reinnehmen. aha… da war ich schon ein bisschen genervt.

okay. in der opera selbst gingen wir zunächst in das drama theatre. und der name schien irgendwie programm. nicht nur, dass thomas alles ganz magnificent, terrific und lovely fand, nein, er sagte auch we can’t take photos here. draußen im schäbigen foyer schon. aber nicht im theatre, wozu wir ja alle da waren. das bühnenbild im drama theatre gehört zu the narcissist, der dort im augenblick aufgeführt wird.
photos kann ich keine zeigen, denn thomas passte auf. aber ich überlistete ihn dann später.

das nächste war ein größerer raum in dem jazz-konzerte gegeben werden. hier die bilder:
sydney opera jazz konzertedie innenarchitektur der opera istinnenansichten der operadas wiederum ist ein schicker platz. innenansichten der operadie opera in sydney

den abschluß bildetet die eigentlich opera selbst. dort wurde gerade ein interview mit der prinzessin von thailand aufgeführt, die auf dem unteren rang im scheinwerferlich interviewt wurde. sie winkte dann hoch zu uns auf den oberrang. das tat sie derart begeistert, dass man hätte glauben können, dort unten stünde elizabeth taylor nach der oscar verleihung. ich kenn die prinzessin von thailand gar nicht…

insgesamt dauert die tour ca. eine stunde und man schaut sich 4 videos an. zwei ältere deutsche damen meinten dazu, dass sich dann auch eine dokumentation auf video hätten anschauen können. nun, ganz so kritisch bin ich nicht, allerdings ist da schon was dran. die ganze führung war eher dürftig, wenn man mal vom eigenen, erlebten gefühl absieht, dass man in der opera ist. allerdings geht es im kölner dom ja eigentlich genauso und der ist immerhin ein paar jahre älter.